Ich schlendere weiter und komme in die Brunnenhalle, das Herzstück und auch Namensgeber des Gebäudes. Hier wird wieder traditionell aus dem historischen Brunnenausschank die Sole gereicht. Natürlich mit neuester Technik, denn Sole ist ein Heilmittel und somit unter medizinischen Standard abzugeben. Ich probiere es mal. Wandeln soll man dabei, mit kleinen Schlucken die Sole zu sich nehmen, erklärt mir die nette Dame am Brunnenausschank und reicht mir eine milde Quelle zum Probieren.
Irgendwie kommt mir sofort Mary Poppins in den Sinn: „ein Löffelchen voll Zucker bittre Medizin versüßt“. Nein - nicht das jemand meint, die Sole sei bitter, aber irgendwie mit jedem Schuck doch salziger… ich stelle fest, das Fassungsvermögen des Glases ist doch recht groß.
Aber es ist gesund, also trinke ich meine Sole in kleinen Schritten wandelnd durch die Halle. Mit dem Glas in der Hand betrete ich den nächsten Pavillon. Hier dreht es um Salz, ob flüssig oder fest, ob im Körper oder in der Erde. Und das Beste ist: ich kann über Wasser laufen! Auch war mir ehrlich gesagt nicht bewusst, wie viel verschiedene Salze es gibt. Ich wusste nicht, dass es in Indien schwarzes Salz gibt und auf Hawaii grünes. Wirklich spannend zu sehen.