Limberg-Nonnenstein-Weg

Los geht´s!

© Lutz Maschmeier

Voller Vorfreude auf mein Wanderwochenende in Preußisch Oldendorf steige ich am Hauptbahnhof in Bielefeld in die Regionalbahn. Ein ganzes Wochenende nur Zeit für mich! Endlich kann ich mal den stressigen Alltag für eine Weile hinter mir lassen und dem Ruf des Landlebens folgen.

 

Ankunft am Bahnhof in Preußisch Oldendorf-Bad Holzhausen!

© Lutz Maschmeier

Bei meiner Ankunft am Bahnhof in Bad Holzhausen atme ich erst einmal tief durch. Ich merke, wie die kristallklare Luft durch meinen Körper strömt. Ihr glaubt ja gar nicht, wie erfrischend das ist! Sofort nehme ich den familiären Charakter dieses kleinen Örtchens wahr, alles läuft viel langsamer ab als in der Stadt, und die Menschen wirken auf mich unglaublich entspannt. Ich schlendere die Bahnhofstraße entlang in Richtung meiner Unterkunft für die heutige Nacht, dem Landhotel Annelie. Komme an vielen Häusern mit entzückenden gepflegten Vorgärten und mehreren Geschäften vorbei. Bei meiner Ankunft im Landhotel Annelie werde ich an der Rezeption gleich sehr herzlich von einer jungen Dame aufgenommen. Nach dem Check-In kann ich es kaum abwarten mein Zimmer zu sehen. Mein Einzelzimmer ist sehr schick und modern eingerichtet und aufgrund einer großen Fensterfront auch sehr schön hell. Ich fühle mich hier pudelwohl!

 

Erkundungstour! Was gibt es hier wohl alles zu sehen?

© Lutz Maschmeier

Nun, nachdem ich all meine Sachen im Zimmer verstaut habe, kann ich es nicht abwarten, den Ort näher zu erkunden. Als erstes mache ich mich auf den Weg zum Haus des Gastes, einem ehemaligen Rittergut aus dem 16. Jahrhundert, das heute unter anderem eine Tourist-Information beherbergt. Ich brauche ja schließlich noch Informationen & Tipps für meine bevorstehende Wanderung. In der Tourist-Information werde ich von einer netten Dame beraten und bekomme so schon vorweg viele Einblicke. Anschließend mache ich einen Spaziergang durch den angrenzenden Kurpark, der direkt neben dem Haus des Gastes liegt. Besonders begeistert mich der „Garten der Generationen“, ein Bewegungspark mit neun verschiedenen Sportgeräten, welche alle verschiedene Muskelpartien ansprechen. Hier kann ich mich endlich mal richtig auspowern! Außerdem gibt es im Kurpark noch einen Barfuß- und Sinneslehrpfad, einen großen Spielplatz, mehrere Teichanlagen mit Federvieh und eine alte Gutswassermühle.

Abendprogramm mit entspannendem Abschluss!

© Touristik-Preußisch-Oldendorf

Ich beschließe, in der naheliegenden Pizzeria „Bella Puglia“ zu Abend zu essen. Zur Vorspeise wähle ich Bruschetta mit frischen Tomaten, Knoblauch, Rucola & Oregano. Als Hauptgang gibt es die Pizza „Bad Holzhausener“ mit Hähnchenbrustfilet, frischen Tomaten, Sauce Hollandaise, Knoblauch und Käse und als Dessert dann noch ein italienisches Eis mit frischen Früchten. Zu meinem leckeren Essen trinke ich einen köstlichen Rotwein. Rundum ist es ein sehr gelungener Aufenthalt im Restaurant, tolles Essen, die Bedienung ist sehr nett und das Ambiente einfach zum Wohlfühlen. Da gebe ich gern ein gutes Trinkgeld! Zum Schluss runde ich meinen Aufenthalt mit einem starken Espresso ab, denn ich will ja schließlich noch nicht schlafen.Ich mache mich auf den Rückweg zum Landhotel Annelie, denn es ist noch genug Zeit, um die Saunalandschaft des Hotels zu besuchen. Ich wähle die finnische Sauna und das Dampfbad, und zwischen den Gängen entspanne ich mich auf einer der vielen und komfortablen Liegen, die neben einem großen Schwimmbecken stehen. Der Wellness-Bereich ist einfach nur toll, sehr modern & sauber. Als ich danach wieder in meinem Zimmer ankomme, lasse ich mich gleich in mein Bett fallen und bin tiefenentspannt und es dauert nur ein paar Sekunden, schon bin ich eingeschlafen.

Auf in die Wanderschuhe!

© Touristik-Preußisch-Oldendorf

Am nächsten Morgen gehe ich in das hauseigene Restaurant „Alte Schule“ zum Frühstücksbuffet. Vom Rührei mit Bacon bis zum frischen Obstsalat gibt es einfach alles, was das Herz begehrt. Ich fühle mich wie im Schlaraffenland! Leider kann ich mir den Magen nicht zu vollschlagen, da heute noch gute 15 km vor mir liegen. Ihr könnt euch bestimmt vorstellen, wie schwer man in den Gang kommt mit einem vollen Magen. Bevor ich mich auf den Weg mache, fülle ich noch meine 3-Liter Wasserblase auf, damit ich unterwegs genug zu trinken habe. Gut gestärkt starte ich meine 1. Etappe auf dem Limberg-Nonnenstein-Weg. Es geht los am Haus des Gastes, das ich gestern ja bereits ausgiebig erkundet habe. Mein Weg führt mich durch das „Naturschutzgebiet Limberg und Offelter Berg“, einen Ort, an dem man so richtig die Seele baumeln lassen kann. Es fängt gerade alles an zu blühen, die Sonne scheint durch die Baumkronen auf mein Gesicht und die Vögel zwitschern. Ich fühle mich eng verbunden mit der Natur, und mein Geist & Körper werden langsam eins. Ich komme vorbei an einer alten Burgruine, einem Bergfried aus dem 13. Jahrhundert, welcher noch Teile des Gefängnisses der alten Burg Limberg beherbergt. Ich fühle mich wie in der Zeit zurückversetzt und die Informationstafeln vor Ort geben mir viele geschichtliche, spannende Informationen. Auf der Hälfte der Etappe mache ich eine kleine Mittagspause. Ich habe mir einen schönen Platz in einer Schutzhütte am Wegesrand gesucht. Ich packe mein Lunchpaket aus, welches ich mir heute Morgen im Landhotel Annelie bestellt habe. Neben frisch geschmierten Brötchen und Obst, ist sogar ein gekochtes Ei dabei. Ich lasse es mir schmecken und nachdem ich ausreichend verdaut habe geht es weiter. Später passiere ich noch die „Oldendorfer Schweiz“ in Preußisch Oldendorf. Hier gibt es eine Minigolfanlage und ein beheiztes Waldschwimmbad mit einer großen Rutsche. Beim Vorbeigehen beobachte ich einige Jugendliche beim Minigolf. Leider bin ich ja allein unterwegs, sonst wäre ich einer Runde nicht abgeneigt, ich liege nämlich gut in der Zeit.

Abendquartier im schönen Eggetal!

© Touristik-Preußisch-Oldendorf

Am frühen Abend komme ich bei meiner Beherbergung für die heutige Nacht an, dem Hof Stapel. Auf diesem gemütlichen Bauernhof wird so richtig Gastfreundschaft gelebt, ich werde von einem sehr netten älteren Ehepaar empfangen, welches mir erst einmal kurz den Hof zeigt. Dort gibt es Ponys und mehrere Kleintiere, außerdem ist hier Platz ohne Ende und es ist herrlich ruhig. Anschließend bekomme ich den Schlüssel zu meiner Ferienwohnung „Zur Egge“ für die heutige Nacht, ein schönes kleines Appartement mit eigener Küchenzeile, Wohnzimmer, Dusche/WC und einem Schlafzimmer. Was für ein Luxus für eine Nacht!

Das Knistern des Lagerfeuers!

Ich werde vom Gastgeber zum Abendessen eingeladen, es gibt „Westfälischen Pickert“, ein Leibgericht der Ostwestfalen. Geriebene Kartoffeln werden mit Mehl, Eiern, Milch und Salz zu Teig verarbeitet, dieser wird dann in dünnen Scheiben in einer Pfanne krossgebraten. Wir essen den Pickert mit Pflaumenmus, eine einzige pure Gaumenfreude! Später am Abend sitze ich mit einer netten Familie, die ebenfalls auf dem Hof Stapel nächtigt, am Lagerfeuer. Die kleinen Kinder machen Stockbrot. Auch mir wird ein Stock und Teig gereicht und ich mache gerne mit. Der Familienvater holt doch tatsächlich noch seine Gitarre heraus und spielt Lieder. Was ein herrliches Abendprogramm, ich fühle mich hier so richtig willkommen.

Herzhaftes Frühstück und auf geht´s zur letzten Etappe!

© Lutz Maschmeier

Am nächsten Morgen gibt es ein herzhaftes Frühstück mit frisch gekochten Eiern, einer Schinken- und Käseplatte und Brot mit Aufstrich, sogar an vegetarische Angebote wurde gedacht, und dazu einen kräftigen Kaffee, der mich gut auf Touren bringt. Dann kann es frisch gestärkt auf meine zweite und letzte Etappe gehen! Zu Beginn des Tages gibt es leichten Regen, welcher aber schnell wieder nachlässt. Kurz darauf kommt die Sonne heraus und es erscheint ein riesiger Regenbogen über dem Eggetal. Was ein schöner Anblick! Ein älterer Herr auf Gassitour mit seinem Hund ist so nett und macht ein Foto von mir. Nach einer Weile erreiche ich einen kleinen See mit einem kleinen Wasserfall, den man den „Grünen See“ nennt. Hier verweile ich ein wenig, setze mich auf eine Bank und lausche dem Plätschern des Wassers, den Geräuschen der Vögel und dem Rauschen des Windes. Gut ausgeruht gehe ich danach weiter. Zur Mittagszeit erreiche ich den Nonnenstein, einen Aussichtsturm, welcher 1897 von den Bürgern von Rödinghausen zu Ehren von Kaiser Wilhelm I., dem Gründer des dt. Reiches, erbaut wurde. Von hier oben habe ich eine herrliche Aussicht auf die umliegende Umgebung. Hier verbringe ich dann auch meine Mittagspause, ich hole wieder meinen Gaskocher heraus und gebe den Rest meiner Nudeln in den Topf. Gut gestärkt mache ich mich auf zum Endspurt meiner Wanderung. Meine Beine werden schwerer, doch wenn ich mir etwas vorgenommen habe, wird es auch durchgezogen. Außerdem lenken mich die Gerüche und Geräusche des Wiehenbebirges, sowie die schönen Landschaften sehr gut von meiner Müdigkeit ab.

Es geht wieder nach Hause!

© Touristik-Preußisch-Oldendorf


Am Ende der Etappe erreiche ich wieder das Haus des Gastes in Bad Holzhausen. Ich kaufe mir in der Tourist-Information noch eine Postkarte als Erinnerung an meinen Kurzurlaub in Preußisch Oldendorf. Anschließend gehe ich über die Bahnhofstraße zurück zum Bahnhof Bad Holzhausen und nehme die nächste Regionalbahn nach Bielefeld Hbf. Durch das Fenster der Bahn betrachte ich ein letztes Mal die schöne Landschaft und lasse die letzten drei Tage noch einmal in meinem Kopf Revue passieren. Was ein tolles Wochenende!

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