1960 erwarb die Stadt Lemgo nach dem Tod der letzten Äbtissin Prinzessin Carola zur Lippe 1958 Haus und Garten. 1972 beschloss der Rat der Stadt, das Haus der Volkshochschule zur Verfügung zu stellen. Die Formen der Renaissance sind heute noch deutlich an den Giebelseiten des Gebäudes zu erkennen. Vom Umbau der Jahre 1768/69 zeugen die Freitreppe an der Breiten Strasse und die vorzüglichen Rokoko-Stukkaturen im Gartensaal und Südzimmer des Hochparterres wie in der so genannten Bibliothek im Obergeschoss, die - vielleicht nach Entwürfen des Münchener Hofbaumeisters Francois de Cuvlliés d.A. - wohl von den Kasseler Meistern J.A. Nahl und J.M. Brühl geschaffen wurden.
Das 19. Jh. fügte an der Gartenseite eine weitere Freitreppe mit großem Podest hinzu. Die Restaurierung und der Umbau in den Jahren 1972-75 passte das Gebäude der neuen Funktion als Haus der Erwachsenenbildung/Weiterbildung an und setzt seither die Volkshochschule in die Lage, hier ca. zwei Drittel des Angebotes an Kursus- und Einzelveranstaltungen durchzuführen. Das großzügige Treppenhaus ermöglicht die Präsentation von Wechselausstellungen Bildender Kunst.
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Autor:in
Brigitte Schröder-James
Organisation
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