Varus & Arminius

Debakel für die römische Weltmacht

Ein Triumph für die germanischen Stämme und ein Wendepunkt der Weltgeschichte: Die Varusschlacht im Jahre 9 nach Christus verdient durchaus ein großes Denkmal. Sie finden es bei Detmold im Teutoburger Wald. Und erfahren hier, dass auch das Hermannsdenkmal selbst eine spannende Geschichte hat.

Die Varusschlacht

Wie wäre die Geschichte ohne diese römische Niederlage weitergegangen? Gäbe es heute auch in Bielefeld oder Hannover Stadtbild prägende römische Ruinen wie in Trier? Sicher ist: Die Expansion des Imperium Romanum in Richtung Norden und Osten endete im Jahre 9 nach Christus, denn germanische Krieger unter Feldherr Arminius schlugen drei römischen Elitelegionen vernichtend. Wo genau? Nach Jahrzehnte langer archäologischer Detektivarbeit wurde der historische Schauplatz der Varusschlacht im Wiehengebirge gefunden - rund drei Tagesmärsche vom Hermannsdenkmal entfernt.

Das Hermannsdenkmal

53,5 Meter hoch ist das Hermannsdenkmal bei Detmold - und war damit bei seiner Einweihung die höchste Statue der westlichen Welt. Diesen Superlativ verdankt der Teutoburger Wald dem Architekten und Künstler Ernst von Bandel, der einen Großteil seines Lebens und sein komplettes Vermögen dafür opferte, das Heldenstandbild zu errichten. 1838 begann er mit den Bauarbeiten auf dem 386 Meter hohen Teutberg.

Nach anfänglicher allgemeiner Begeisterung ließ jedoch die Spendenfreude bald nach, von Bandels Vermögen war ebenfalls schnell aufgebraucht. Und so zogen sich die Arbeiten über 37 Jahre hin. Erst im Sommer 1875, kurz vor seinem Tod, erlebte von Bandel die feierliche Einweihung.

Die Germanen

Asterix und der Geschichtsunterricht, zahllose Ruinen und eine umfangreiche schriftliche Überlieferung: Über die alten Römer weiß man viel. Und die Germanen können Sie im Teutoburger Wald besser kennen lernen. Zum Beispiel im Archäologischen Freilichtmuseum in Oerlinghausen. Rekonstruktionen germanischer Gehöfte machen die Lebensbedingungen unserer Vorfahren von der Steinzeit bis zum Frühmittelalter hautnah erlebbar.

Denn neben Informationen stehen hier vor allem Seminare und Mitmach-Programme im Mittelpunkt - zum Beispiel das Feuermachen ohne Feuerzeug, der Bogenbau und andere handwerkliche Fertigkeiten.

Die Römer

Auch die Römer können Sie im Teutoburger Wald "persönlich" kennen lernen: Nach Jahrzehnte langen Grabungen des Westfälischen Museums für Archäologie ist das Römerlager Anreppen bei Delbrück heute eines der wichtigsten frührömischen Denkmäler in Deutschland. Direkt am Südufer der Lippe gelegen zählt es zu den spannenden Stationen der Römer-Lippe-Route, eines Radwanderwegs, der an der Lippequelle in Bad Lippspringe beginnt und am Hermannsdenkmal vorbei Richtung Xanten führt.

Weitere Fundstücke aus der Zeit der Römer und Germanen sind in zahlreichen Museen der Region zu sehen - etwa im Lippischen Landesmuseum in Detmold.

 

 

© Teutoburger Wald Tourismus / P. Koetters

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