44 Mühlen an der Westfälischen Mühlenstraße

Wegetipp aus dem Mühlenkreis

Habt ihr euch eigentlich schon einmal gefragt, woher der Mühlenkreis Minden-Lübbecke seinen Namen hat? Na klar, wegen der vielen Mühlen, denken sich jetzt bestimmt viele, aber wusstet ihr auch, dass es insgesamt 44 restaurierte Wind-, Wasser- und Rossmühlen im Mühlenkreis gibt? Und sogar Deutschlands einzige mahlfähige Schiffmühle befindet sich in Minden-Lübbecke. Wir finden, das ist eine Reise wert – also rauf auf das Fahrrad! Die Mühlenroute bietet sich dafür hervorragend an. Auf 320 km Radweg gibt es viel zu sehen, z. B. die Weser, das Wiehengebirge, Moor- und Ackerbaulandschaften, hübsche Dörfer oder lebendige Kleinstädte.

Rund um Minden – Tagestour 1

© Winfried Hedrich

Die Tagestour startet auf dem Großparkplatz Kanzlers Weide, hier könnt ihr euer Auto oder auch Wohnmobil abstellen. Vom Parkplatz aus kann man das erste Ziel – die Schiffmühle Minden auf der Weser – schon sehen. Über eine kleine Fußgängerbrücke kommt ihr direkt zu der Mühle. Der angrenzende Biergarten bietet gerade im Sommer einen herrlichen Ausblick. Weiter geht’s Richtung Norden auf dem Weserradweg vorbei an der Valentinsmühle bis zur Büschings Mühle in Petershagen. Für eine Pause empfiehlt sich das Restaurant im alten Amtsgericht in Petershagen.

Übrigens: wenn ihr schon immer einmal davon geträumt habt, wie im Gefängnis zu schlafen, bietet sich hier das „Rast im Knast“ im Amtsgericht an. Von dort aus fährt man weiter Richtung Westen zur Mühle Meßlingen, zur Mühle Wegholm und nach Todtenhausen zur Großenheider Königsmühle. Das nächste Ziel ist die Windmühle Stemmer, die dank ihrer farbenfrohen Windrose eine Besonderheit im Mühlenkreis ist. Von dort aus geht es weiter durch flache Landschaften bis zur Greftmühle Nordhemmern und zur Windmühle Südhemmern. Kleiner Tipp, die Windmühle Südhemmern kann neben dem Rad auch mit der Mindener Museumseisenbahn und der Mindener Fahrgastschifffahrt angefahren werden: https://www.museumseisenbahn-minden.de/ oder https://www.mifa.com/

Die letzte Etappe der Tagesroute führt entlang des Mittelandkanals vorbei an der Windmühle Hartum und der Rodenbecker Mühle wieder zurück zum Parkplatz Kanzlers Weide.

Rund um Petershagen - Tagestour 2

© Winfried Hedrich

Die Route 2 beginnt am Bahnhof Petershagen in Richtung historische Altstadt. Entlang des Badesees kommt ihr zu der einzig kombinierten Wind- und Wassermühle im Mühlenkreis, der Klostermühle Lahde, idyllisch am Flüsschen Aue gelegen. An der Weser geht es weiter bis in die Altstadt, zur restaurierten Synagoge und anschließend zur Büschings Mühle. Von da aus fährt man Richtung Norden auf einem umgebauten Bahndamm vorbei an der Pottmühle Petershagen nach Großenheerse. Dort empfiehlt sich das Müllerhaus „Zum letzten Streich“ als Gasthaus und Pension zum Verweilen. Von Großenheerse geht es weiter durch die Weserauen, über den Schleusenkanal in Schlüsselburg. Wenn euch historische Kulturdenkmäler interessieren, dürft ihr euch das bäuerliche Scheunenviertel in Schlüsselburg auf keinen Fall entgehen lassen. Wenn ihr der Weserschleife folgt, erreicht ihr die Mühle Heimsen. Von dort aus fährt man durch die Loccumer Heide direkt zur Königsmühle Seelenfeld und anschließend zur Wassermühle Dören. Auf dem letzten Stück der Tagestour durch Weserwiesen hindurch, kommt man an der Bockwindmühle vorbei sowie auch an der Mühle Bierde. Wusstet ihr, dass Petershagen die westfälische Storchenhochburg ist? Also achtet doch unterwegs mal darauf, ob ihr einen Storch oder sogar ein Storchennest seht.

Rund um Porta Westfalica - Tagestour 3

© Winfried Hedrich

Die Fahrradtour startet am Bahnhof in Bad Oeynhausen. Das erste Ziel ist die Wassermühle am Osterbach, die Teil des Museumshofs Bad Oeynhausen ist. Da die Tour weiter Richtung Osten verläuft, müsst ihr gezwungener Maßen die Weser überqueren. Wer die trockene und sichere Variante bevorzugt, kann am besten mit der Fähre an der Freizeitanlage Großer Weserbogen rüber fahren. Übrigens: auf der Freizeitanlage befindet sich ein toller Campingplatz und einen Strandabschnitt mit Bademöglichkeit gibt es dort auch.

Das nächste Ziel ist die Maschmeyers Mühle, von da aus kann man einen Blick auf das Kaiser-Wilhelm-Denkmal an der Porta Westfalica werfen. Weiter geht’s vorbei an der Windmühle Veltheim und der Mühle Eisbergen, über das Wesergebirge nach Kleinenbremen, wo weitere zwei Mühlen auf euch warten und anschließend geht es noch zur Mühle Meißen. In Neesen müsst ihr dann über die Schnellstraße erneut die Weser überqueren. Am Nordhang des Wiehengebirges führt die Strecke zur Hummelbecker Mühle nach Dützen, über den Berg zur Wassermühle Bergkirchen und wieder zurück nach Bad Oeynhausen. Wenn ihr nach der 74km langen Radtour noch Lust und Energie habt, schaut euch doch in Bad Oeynhausen noch eine der schönsten Kurparkanlagen Deutschlands an.

Rund um Lübbecke - Tagestour 4

© Winfried Hedrich

Die Route 4 beginnt vom Bahnhof Lübbecke aus Richtung Eilhausen zur Wassermühle und Königsmühle. Zu der Königsmühle gehört ein originaltreu hergerichtetes Müllerhaus. Dies zeigt die Lebensweise der Müller von Beginn des 19. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. An den Mahl- und Backtagen ist das Müllerhaus auch geöffnet und lädt ein, westfälische Spezialitäten zu kosten. Wer einmal zum Knacken und Rauschen der Mühlenflügel ofenwarmen Butterkuchen genossen hat, vergisst das nie mehr. Nach der Königsmühle folgen die Mühle in Eickhorst, die Mühle Schnarthorst und die Husenmühle im Hüllhorster Nachtigallental, die heute als deutsch-griechisches Restaurant betrieben wird. Das nächste Ziel ist die Rossmühle Oberbauerschaft, ein technisches Kulturdenkmal. Um dorthin zu gelangen müsst ihr das Wiehengebirge überqueren. Danach geht es weiter Richtung Preußisch Oldendorf zur Gutswassermühle Holzhausen-Hudenbeck. Die Mühle und das dazugehörige Gutshaus (heute Haus des Gastes) befinden sich direkt im Kurpark von Bad Holzhausen. Anschließend geht es wieder zurück zum Bahnhof Lübbecke.

Rund um Espelkamp - Tagestour 5

© Winfried Hedrich

Da die 5. Tagestour am Bahnhof Rahden startet, bietet sich hier super eine Anreise mit dem Zug an, z. B. mit der Eurobahn aus Bielefeld. Erster Stopp ist der Museumshof Rahden mit der Rossmühle. Weiter geht es vorbei an der Windmühle Destel und der Wassermühle Fiestel (auch Ellerburger Mühle genannt) nach Eilhausen, wo sich die Wassermühle und die Königsmühle befinden. Die nächste Mühle auf der Route ist eine ganz besondere Mühle, denn sie nennt sich die Hochzeitsmühle Tonnenheide. Hier können Paare den Bund der Ehe eingehen. Also wenn ihr noch auf der Suche seid nach einer außergewöhnlichen Hochzeitslocation, dann schaut doch mal vorbei. Ein lohnender Abstecher führt von hier aus noch einmal westlich zum großen Stein von Tonnenheide, einem der größten Findlinge in Norddeutschland. Von Tonnenheide aus geht es noch vorbei an der Weher Bockwindmühle und dann wieder zurück Richtung Rahden. Diese Tour ist mit 92 km die längste der 6 Tagestouren.

Rund um Stemwede - Tagestour 6

© Winfried Hedrich

Das erste Stück der Route 6 ist identisch mit der Route 5. Ihr startet auch hier am Bahnhof in Rahden und auch der Museumshof bietet sich auf dieser Tour als erstes Ziel an. Ab diesem Punkt fahrt ihr dann allerdings Richtung Oppenwehe weiter, vorbei an der Bockwindmühle und anschließend Richtung Süden bis nach Levern. Dort solltet ihr auf jeden Fall einen Abstecher in die Erlebniswelt des Feinkostimporteurs Rila machen. Hier erwarten euch eine Mischung aus architektonischer Kunst, verschiedene Garten-Themenlandschaften sowie diverse internationale Köstlichkeiten. Mehr dazu findet ihr unter https://www.rila.de/rila-erleben.html. Weiter auf der Mühlenroute kommt man als nächstes zum Mühlenensemble der Kolthoffschen Hofmühle am Ortsausgang von Levern. Nicht weit davon befindet sich der letzte Stopp, die Windmühle Destel. Von hier aus geht es wieder Richtung Norden zurück nach Rahden. Mit 50 km Länge ist dies die kürzeste Tagestour.

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Paderborner Land

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© Teutoburger Wald Tourismus, M. Schoberer

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