Von Langenholzhausen über den Rotenberg und Habichtsberg

Erlebnisbericht aus Lippe

Die Sonne scheint hell vom Himmel, aber an diesem Vorfrühlingstag ist es noch recht kalt. Trotzdem wollen wir das herrliche Wetter nutzen, um eine Runde durch das wunderbare Nordlippische Bergland zu wandern. Dafür haben wir uns den rund 8,5 km langen Luhbachweg ausgesucht, der uns von Langenholzhausen im schönen Kalletal über Wiesen und durch die Wälder des Rotenbergs und Habichtsbergs führt.

Das weiße L auf schwarzem Grund führt uns sicher über den Kalletaler Luhbachweg; GPS oder Wanderkarten sind nicht erforderlich. Wir starten am Parkplatz des bekannten Schuhhauses Willer in Langenholzhausen und gehen rechts am Haus vorbei in die Langenholzhauser Straße hinein. Direkt am Parkplatz gibt es zur besseren Orientierung eine Infotafel. Nach wenigen gut hundert Metern weist uns das Wanderzeichen rechts einen kleinen Hügel hinauf. Sehr schnell haben wir hier oben einen schönen Blick zurück auf Langenholzhausen und das weiter hinten liegende Weserbergland. 

Mit einem Blick zurück verlassen wir den Ort Langenholzhausen auf dem Weg zum Rotenberg. Der Feldweg führt uns nun langsam ansteigend in den Wald des Rotenberg hinein. Hier wandern wir auf breitem Waldweg durch die Buchenwälder hinauf.

 

© Lippe Tourismus & Marketing GmbH

Die noch tief stehende Frühlingssonne wirft ein interessantes Schattenspiel durch den Buchenwald am Rotenberg. Wir gelangen an eine Waldkreuzung, die rechts weiter zur Dalbke führen würde. Wir wenden uns aber, immer dem L-Wanderzeichen folgend, scharf links und folgen dem Waldweg weiter bergauf. Bald haben wir die Kuppe des Rotenbergs erreicht und können auf unserem Weg links weit nach Nordosten bis nach Rinteln schauen. Der Weg neigt sich nun wieder leicht hinunter. Achtung! Im Wald muss man ein wenig aufpassen, um den Abzweig links hinunter in das Luhbachtal nicht zu übersehen. Über laubigen Boden wandern wir hinab und stoßen unten auf die Quelle des Luhbachs.

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Mitten im Wald entspringt der Luhbach am Fuße des Rotenbergs; ein großer Findling dient als Erkennungszeichen. An dem großen steinzeitlichen Findling gut zu erkennen quillt hier das Wasser aus dem Waldboden und fließt weiter hinab.

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An der Luhbachquelle erfahren wir auf der Informationstafel des Kreises Lippe ökologische Einzelheiten über das Luhbachtal. Wir folgen dem romantischen Lauf des Luhbachs bis hinunter zur L961, der Langenholzhauser Straße. Hier wenden wir uns rechts und folgen dem Straßenverlauf in einer rechtwinkligen Linkskurve. Am rechten Straßenrand erkennen wir die Teiche und Wassermulden, die durch Stauungen der Osterkalle entstehen.

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Die Osterkalle liefert viel Wasser für die Stauungen entlang der L961. Nach einigen hundert Metern führt ein Waldweg links hinauf auf den Habichtsberg. Hier müssen wir noch mal ein wenig steigen, bis wir oben angekommen sind. Aber wir werden belohnt mit einem wunderbaren Blick auf die bewaldeten Hügel in Richtung Norden. Nach links hin kann man schon wieder Langenholzhausen im Tale liegen sehen.

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Weit geht der Blick vom Habichtsberg über Langenholzhausen und die Waldhügel im Norden. Über den Karrengrund und den Steinweg wandern wir nun entspannt den Berg hinab in Richtung Langenholzhausen. Im Ort angekommen führt uns das Wanderzeichen sicher durch die dörflichen Gassen bis zur B238, der Durchgangsstraße durch Langenholzhausen. Hier wenden wir uns nach links und genießen die dörfliche Atmosphäre mit der alten Kanone aus der Zeit nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1871, der Paulinenbrücke (1819 im Auftrag von Fürstin Pauline erbaut) über die Osterkalle und der alten Kirche im Ortskern.

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Die alte evangelisch-reformierte Kirche im Ortskern von Langenholzhausen ist Gotteshaus für die Kalletaler Ortsteile Kalldorf, Langenholzhausen, Tevenhausen und Heidelbeck. In der Kirche befindet sich eine der bedeutendsten Orgeln in Westfalen-Lippe. Diese wurde 1752 vom Herforder Orgelbauer Christian Clasing erbaut.

Nur wenige Meter sind es nun noch bis zu unserem Ausgangspunkt, dem Schuhhaus Willer. Mit einigen Pausen, um die wunderschönen Aussichten zu genießen, waren wir etwa 2,5 Stunden unterwegs – eine lohnende und überschaubare Wanderung durch das Nordlippische Bergland.

 

Gastronomie am Wegesrand: Wanderer können sich nach der Tour in Langenholzhausen im Gasthof „Zur Lippischen Rose“ (www.lippischerose.de) oder in der Pizzeria Barletta stärken.

Zur Route

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