Die ehemalige Residenzstadt entdecken

Wegetipp aus Detmold

Wer bei diesem eher regnerischen Wetter keine Lust auf eine ausgedehnte Wanderung durch den Wald hat, aber trotzdem etwas frische Luft schnappen möchte, für den ist dieser Rundgang durch Detmold eine schöne Alternative.

Statt auf Waldwegen und über Laub, geht ihr hier auf geteerten oder gepflasterten Wegen auf etwa 4,3 Kilometern durch die ehemalige Residenzstadt und kommt an zahlreichen architektonisch und geschichtlich interessanten Wegpunkten vorbei.

Ihr startet an der Tourist Information Detmold und lauft zunächst zum Marktplatz, wo ihr euch den Märchenbrunnen vor dem Rathaus, den sogenannten Donopbrunnen anschauen könnt. Dieser wurde als Plastik der Romantik von dem Dresdner Meister Hölbe 1901 errichtet und war ein Geschenk der Familie von Donop.  

Die Marktkirche (auch Erlöserkirche genannt) ist außer dem Schlossturm das einzige noch erhaltene mittelalterliche Gebäude, das den Stadtbrand von 1547 überstanden hat. Zwischen Rathaus und Kirche entlang gelangt ihr in den Schlosspark mit dem Fürstlichen Residenzschloss, dessen mittelalterlicher Turm zum Wahrzeichen der Stadt geworden ist. Das Schloss, das vom Chef des Hauses Lippe, Dr. Armin Prinz zur Lippe, und seiner Frau bewohnt wird, könnt ihr auch im Rahmen einer Führung besichtigen.

Weitere interessante Punkte, die ihr auf eurem Weg passiert, sind unter anderem:

- Das Landestheater Lippe, das heute die größte Landesbühne Deutschlands ist und wesentlich dazu beigetragen hat, Detmold zu einem Kulturzentrum zu machen

- das Lippische Landesmuseum, eines der ältesten Museen im Lande. Wenn ihr Zeit habt und geschichtsinteressiert seid, solltet ihr hier unbedingt einen Besuch einplanen. Eine der insgesamt sechs Abteilungen widmet sich der geschichtlichen Entwicklung Lippes.

- die von 1905-08 erbaute Christuskirche mit der Fürstengruft des Hauses Lippe

- das Geburtshaus Freiligraths und das Sterbehaus des Dichters Christian Dietrich Grabbe in der Gasse „Unter der Wehme”

- das imposante Gebäude der Volkshochschule

- das Palais, ein stattliches Gebäude, das in den Jahren 1706-1718 von Graf Friedrich Adolf als Witwensitz für seine Gattin Amalie erbaut und um 1850 klassizistisch aufgestockt wurde. Den Palaisgarten kann man über die „Gartenstraße“ betreten oder gleich hinter dem Palais von der „Neustadt“ aus.

- die idyllische „Auguststraße“

- eine Scheune aus dem 17. Jh., die um 1720 zur Synagoge umgebaut wurde und bis 1907 (Einweihung der prachtvollen Synagoge in der „Lortzingstraße“) diesem Zweck diente

- Eine 1988 zur Erinnerung an die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft geschaffene Gedenkstätte

- Detmolds viel besuchte „Adolfstraße“. Hier stehen acht Häuser als Zeile zusammengefügt, die in der zweiten Hälfte des 17. Jahrh. aus Platz- und Geldgründen an die Innenseite der Stadtmauer angebaut wurden. Einige der Häuser (Nr. 11-15) hat man 1968 nach Abbau rekonstruiert, einige nach 1980 unter Wahrung der Substanz saniert.

Ihr seht schon: Für geschichtsinteressierte Leute ist dieser Rundgang genau das Richtige!

 

Zur Route

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