Auf geht’s!

Erlebnisbericht aus Bad Lippspringe von Sabrina Düsenberg

Heilklimatische Wanderung, Foto: Stadt Bad Lippspringe
© Stadt Bad Lippspringe

Dass es bei diesem Angebot irgendwie um Klima und Wandern geht, ist klar. Aber viel mehr weiß ich nicht, als ich in Shorts und Turnschuhen mit Heilklima-Wanderführerin Lisa Stiehm und ein paar Gleichgesinnten durch den Bad Lippspringer Kurwald laufe.

Wir sind unterwegs zum Startpunkt der Wanderung – einer idyllischen Waldwegkreuzung, weit entfernt von Straßenlärm und ähnlichen Zivilisationsgeräuschen. Wenn ich mich hier umschaue, sehe ich nur eins: Bäume. Dazu Vogelgezwitscher. Es ist richtig schön hier – eine ganz ruhige und entspannte Atmosphäre.

Richtiges Atmen im Heilklima

Atemübung, Foto: Stadt Bad Lippspringe
© Stadt Bad Lippspringe

Wir starten mit ein paar Atemübungen. Als erstes legen wir die Hände auf den Bauch und atmen ganz bewusst durch die Nase in den Bauch ein und durch den Mund wieder aus. Ein… aus. Ein… aus. Ein… aus. Und eine Zeit lang so weiter. Ich merke, wie ich dabei ganz ruhig werde und sogar unbewusst die Augen schließe. Mein Körper fängt an, zu entspannen.

Danach zeigt Lisa Stiehm uns noch weitere Atemübungen, die wir mit einfachen Bewegungen kombinieren. Und sie erzählt uns, warum das Atmen so wichtig ist: Durch eine gezielte Atemgymnastik stärkt man die Muskulatur, erhöht die Atemleistung und fördert die Konzentration. Hinzu kommt, dass die außergewöhnlich reine Luft in Bad Lippspringe in Verbindung mit der richtigen Atmung das Immunsystem stärkt, die Regeneration des Körpers unterstützt und die Ausdauer steigert.

Und jetzt wird gewandert!

Puls messen, Foto: Stadt Bad Lippspringe
© Stadt Bad Lippspringe

Zuerst messen wir unseren Ruhepuls. Dann laufen wir los und wenden die erlernte Atemtechnik an. Dabei sollen wir uns auf keinen Fall unterhalten, sagt Lisa Stiehm. Denn sonst klappt es mit der Atmung nicht richtig. Klingt logisch. Und so ist irgendwie jeder ganz bei sich und seiner Atmung – obwohl wir als Gruppe unterwegs sind.

Nach ein paar Hundert Metern machen wir den ersten Stopp und messen wieder unseren Puls. Dieser sollte jetzt nicht höher sein als 180 minus mein Alter plus 10% des Ergebnisses. Kurz überlegt und nachgerechnet… ok, passt. Und dann wandern wir weiter, dieses Mal etwas schneller. Mit einem Metronom gibt Lisa Stiehm den Takt vor. Rechts, links, rechts, links, rechts, links…. Und nach ein paar Hundert Metern machen wir wieder eine Pause und messen den Puls… und so weiter.

Endspurt…

Bewusst Atmen, Foto: Stadt Bad Lippspringe
© Stadt Bad Lippspringe

Zwischendurch versorgt Lisa Stiehm uns mit spannenden Informationen über interessante Pflanzen am Wegesrand oder die Geschichte des Kurwaldes, der maßgeblich für das Heilklima in Bad Lippspringe verantwortlich ist. Der Wald wurde nämlich im 19. Jahrhundert angepflanzt, um den aus der Senne heranwehenden Sand von der Stadt fernzuhalten. Ohne den Sennesand gäbe es in Bad Lippspringe also heute kein Heilklima.

Nach gut fünf Kilometern und knapp zwei Stunden haben wir es geschafft – und wir sind auch ein bisschen geschafft. Aber genauso soll es sein, denn das Ziel der Heilklimatischen Wanderung ist ja schließlich, durch bewusste Bewegung in Verbindung mit der richtigen Atmung die Gesundheit zu stärken. Wer sich mindestens eine Stunde pro Woche auf diese Weise bewegt, tut seinem Körper einen großen Gefallen.

Heilklimatische Wanderung, Foto: Stadt Bad Lippspringe
© Stadt Bad Lippspringe

Noch mehr Bewegung ist natürlich noch besser. Und weil man das Wandern von der Geschwindigkeit her individuell anpassen kann und auch keine teure Ausrüstung dafür braucht, ist das wirklich etwas für jeden Geldbeutel und alle Altersklassen, egal ob untrainiert oder fit. Ich habe mir jedenfalls vorgenommen, die Übungen, die ich heute gelernt habe, in meinen Alltag zu integrieren.   

Heilklima-Wald Bad Lippspringe

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