Eindeutiger Schwerpunkt im historischen Museum in Steinhagen, das ich zusammen mit Thomas Bichler und dem örtlichen Tourismusexperten Simon Block besuchte, ist die lokale Spezialität: der Steinhäger.
Kennt Ihr diesen Schnaps noch? Seine Hoch-Zeit erlebte der Wacholderbrand in der Steingut-Flasche, die sich übrigens „Kruke“ nennt in den 1950er bis 1970er Jahren. Vom kleinen Steinhagen in alle Welt exportierte man den süffigen Schnaps, der dem heutigen Modegetränk, dem Gin ähnlich ist. Zur Hoch-Zeit produzierten bis zu 20 Brennereinen in Steinhagen den Wacholderbrand und verhalfen dem Ort zu Wohlstand. Heute wird nur noch das Destillat in Steinhagen hergestellt, die Schnapsproduktion findet hier nicht mehr statt.