Im Rahmen einer Recherchetour war ich mit Ingrid Menzel, Tourismusbeauftragte der Stadt und hervorragende Ortskennerin, und Thomas Bichler, der für das Magazin „Wanderbares Deutschland“ einen Artikel über das Thema Wandern im Teutoburger Wald schrieb, oben am Kamm des Eggegebirges.
Direkt vom Eggeweg gehen an der Schutzhütte am Wanderparkplatz „Alte Eisenbahn“ zwei Wege ab, die zu einer geheimnisvollen Baustelle führen.
Auf dem Weg Richtung Süden gelangen wir zu einer wildromantischen Schlucht, die mit ihren schroffen Wänden wie eine Gebirgsklamm aussieht. Tatsächlich ist das aber keine natürlich entstandene Schlucht, sondern eine von Menschen gemachte, verlassene Großbaustelle.
Von 1846 bis 1848 bauten hier bis zu 500 Arbeiter an einem Eisenbahntunnel. Große Mengen von Gestein wurden weggesprengt, um hier durch den Berg eine Eisenbahnstrecke von Lippstadt nach Warburg zu führen.