Wohnmobilurlaub im Staatsbad Salzuflen

© Staatsbad Salzuflen GmbH, S. Strothbäumer

Am Wochenende stand für uns eine neue Reise mit dem Wohnmobil an. Dieses Mal nicht von Oldenburg weiter in den Norden an die Küste, sondern mal in die andere Richtung, nach Bad Salzuflen zum Wohnmobilpark Flachsheide. Einfach mal ein Wochenende ausspannen: Wandern und Radeln in schöner Umgebung und – nach der langen Corona-Durststrecke –  endlich mal wieder in einer Sauna schwitzen.

Wohnmobilpark Flachsheide

© Staatsbad Salzuflen GmbH, S. Strothbäumer

Bad Salzuflen und der Wohnmobilpark waren für uns komfortabel in etwas mehr als zwei Stunden über die Autobahn zu erreichen. Am Mittag angekommen, konnten wir direkt auf das Gelände fahren. Dort gibt es 65 Stellplätze – und freie Stellplatzwahl. Das Einchecken ging auch ziemlich einfach. Man füllt einen Meldeschein aus und erhält gegen die Zahlung des Kurbeitrags seine persönliche SalzuflenCARD. Richtig praktisch fanden wir, dass man den Meldeschein unabhängig von den Öffnungszeiten der Anmeldung schon im Voraus digital ausfüllen kann. Am Blockhaus auf dem Stellplatz war ein QR-Code angebracht, den wir einfach nur scannen mussten. Damit ging es dann bei der Übergabe der SalzuflenCARD um einiges schneller. Diese Karte kann man dann für verschiedene Angebote in Bad Salzuflen und Umgebung vergünstigt oder kostenfrei nutzen.

Die Miete für den Stellplatz liegt bei 10 Euro pro Tag und enthält die Entsorgung von Müll und Abwasser. Sanitäranlagen, wie Dusche und WC werden für die Camper in der nahe gelegenen VitaSol Therme zur Verfügung gestellt. Natürlich muss dort beim Betreten eine Maske getragen und der Mindestabstand weiterhin eingehalten werden, ansonsten läuft alles recht unkompliziert ab. Die gesamte Therme wird täglich vollständig gereinigt und desinfiziert.

Der Sole-Strand

© Teutoburger Wald, Dominik Ketz

Den Rest des Anreisetages haben wir dafür genutzt, einen Spaziergang Richtung Innenstadt zu machen. Dabei ging es vom Stellplatz nicht an der Hauptstraße entlang, sondern direkt in die Natur durch Landschaftsgarten und Kurpark. Da im Kurpark viele besondere Angebote geschaffen wurden, ist dieser eintrittspflichtig. Mit unserer SalzuflenCARD hatten wir aber freien Eintritt. Für den Nachmittag haben wir es uns dann einfach dort in einem der Strandkörbe am sogenannten Sole-Strand bequem gemacht. An diesem Strand gibt es auch Salzwasser – allerdings in Form von Sole, die aus einem überdimensionalen Becher sprudelt, und es gibt klassisch feinen Sandstrand. Dort haben wir das gute Wetter genossen, uns Kaffee und Kuchen gegönnt und das Konzert des Staatsbad Orchesters in der Konzertmuschel genossen. Sehr schön…

Drei große Gradierwerke in der Innenstadt

© Teutoburger Wald, Dominik Ketz

Zum Abendessen ging es dann weiter in die Innenstadt. Sie schließt direkt an den Kurpark an und ist von den großen Gradierwerken geprägt. In der Altstadt saßen wir auf den Außenterrassen eines kleinen Restaurants und genossen den Sommerabend bei gutem Essen und kalten Getränken.

Mit dem Rad zur Ziegelei Lage

© Teutoburger Wald, M.Schoberer

Am Samstag sind wir eine der ausgeschilderten Radrouten gefahren, und zwar die sogenannte „Rübenroute“. Entlang von Wiesen und Feldern ging es mit relativ wenig Steigung über insgesamt 38 Kilometer über den Ortsteil Schötmar raus aus Bad Salzuflen Richtung Lage. Uns hat die abwechslungsreiche Landschaft begeistert wie die Flussauen der Werre, in denen das Schloss Iggenhausen liegt, ein eindrucksvolles Herrenhaus im neugotischen Stil. Das Schloss befindet sich wohl im Privatbesitz, weshalb man nur von außen schauen kann. Weiter ging es Richtung der kleinen lippischen Stadt Lage, in der heute noch Zucker aus Rüben produziert wird. Spannend fanden wir auch die Geschichte zur Ziegelproduktion, die man im sogenannten LWL-Industriemuseum Ziegelei Lage entdecken kann. Ein Brunnen auf dem Marktplatz erinnert ebenfalls an diese Historie. Für uns ging es weiter über Leopoldshöhe und verschiedene kleine Örtchen über Lockhausen und Werl wieder in die historische Altstadt von Bad Salzuflen. Auf dem Weg lagen immer wieder tolle Höfe und Gutshöfe.

Entspannung in der VitaSol Therme

© Tourismus NRW e.V., Teutoburger Wald Tourismus

Ziemlich geschafft von der Tour entschieden wir uns dann für den Nachmittag zu einem Entspannungsprogramm in der VitaSol Therme. Momentan haben dort nur Genesene, Geimpfte oder Getestete Zutritt, aber eine Anmeldung für die Therme und die Sauna ist nicht nötig. Auf der Homepage konnten wir sogar die aktuellen Besucherzahlen und die Auslastung sehen. Testen lassen konnten wir uns schnell und unkompliziert direkt am Testzentrum der VitaSol Therme und dann war der Eintritt mit dem negativen Testergebnis kein Problem mehr. Aufgrund der Corona Verordnungen, gab es natürlich noch kleinere Einschränkungen, was aber eher zu einem guten Gefühl im Sinne von mehr Sicherheit beiträgt. Beispielsweise mussten Abstandsregeln auch in den Becken und der Sauna eingehalten werden, sodass man manchmal etwas warten musste. Das Warten lohnte aber, denn in den Becken warteten verschiedene Entspannungsmöglichkeiten auf uns. Vom intensivsolehaltigen Becken in dem man sich schwebend treiben lassen konnte, bis hin zu mehreren Sprudelliegen und Schwallduschen, die einem eine kleine „Massage“ verpassten. Für eine Anwendung in der WellnessLounge war spontan leider keine Zeit mehr. Dafür hatten wir es uns zusätzlich in der Soleinhalation gemütlich gemacht. Die Dampfkabine hat ein eigenes kleines Minigradierwerk. Für den Hunger zwischendurch bot uns das KochWerk der VitaSol Therme eine ausgewogene Stärkung. Hier erwartete uns ein vielfältiges Angebot an Speisen und Getränken. Insgesamt konnten wir den Aufenthalt sehr genießen und uns von der anstrengenden Radtour erholen.

Leider hatte der 2. Tag damit auch schon viel zu schnell geendet.

Auf Wiedersehen Bad Salzuflen

Am Sonntag war schon Abreise. Wir hatten bis 12 Uhr Zeit auszuchecken und beschlossen, den letzten Tag nochmal schön ausklingen zu lassen. Im Salinen Café sind wir frühstücken gegangen. Mit direktem Blick auf die Gradierwerke konnte man es bei dem schönen Wetter draußen besonders gut aushalten. Leider haben wir es danach zeitlich nicht mehr geschafft noch eine Ruderpartie auf dem Großen Kurparksee im Landschaftsgarten zu machen. Da uns Bad Salzuflen mit all seinen Angeboten aber sehr gut gefallen hat, haben wir schnell beschlossen nochmal wiederzukommen und dann steht das ganz oben auf unserer Liste!

Wohnmobilpark Flachsheide

© Staatsbad Salzuflen GmbH, S. Strothbäumer

Zum Wohnmobilpark Flachsheide: Die Lage mit direkter Nähe zum Landschaftsgarten und zum VitaSol hat uns sehr gut gefallen. Die kurzen Wege sorgen dafür, dass man sowohl die Therme als auch die Innenstadt und Parks gut zu Fuß erreichen kann. Bad Salzuflen: Wir kommen gerne wieder!