Der westlichste Punkt Ostwestfalens

ein Versmold-Tipp

Ost-West-Falen – das klingt schon merkwürdig genug. Mit dem früheren Land Lippe zusammen ist das der Regierungsbezirk Detmold. Dessen westlichster Punkt liegt in Versmold, an der Grenze zum Kreis Warendorf im Regierungsbezirk Münster. Der Westen im Osten also – alles klar?

Dank damals noch moderner GPS-Technik wurden 2009 die Eckpunkte des Kreises Güterslohs exakt bestimmt. Der Heimatverein Versmold stellte am westlichsten Punkt des Kreises und damit auch Ostwestfalen-Lippes eine Tafel auf: Unser Geheimtipp aus Versmold! Was da los ist? Eigentlich nichts, und das ist ja das Schöne!

Schnurgerade verläuft hier der Grenzweg kilometerlang vom nördlich gelegenen Dreiländereck, wo die ehemaligen Bistümer Osnabrück und Münster sowie die Grafschaft Ravensberg aneinanderstoßen, Richtung Feldmarksee, einem beliebten Naherholungsgebiet in Sassenberg. Auf der von Radlern durchaus frequentierten Nord-Süd-Verbindung fährt man hier nicht in den Kreis Gütersloh hinein, sondern pendelt entlang seiner Westgrenze zwischen Teuto und Ems. Die Peckeloher Seenplatte mit ihren fantastischen Campingmöglichkeiten auf dem Gebiet der Stadt Versmold bildet mit der Sassenberger Feldmark eine touristische Einheit, haben doch beide Erholungsgebiete ihre Entstehung dem früheren Sandabbau zu verdanken. Sand und Heide, Kiefern und Birken bestimmen auch heute noch das Bild. Die Badeseen in Reichweite haben dem westlichsten Flecken der früheren Grafschaft Ravensberg seine frühere Armut und abschreckende Unwirtlichkeit genommen und ihn in einen Ort der ersehnten Ruhe verwandelt. Noch immer ist nichts los, aber gerade das macht ihn so anziehend.

Anfahrt

Lassen auch Sie sich anziehen vom Westen im Osten. Auf zum Westzipfel von OWL! Fahren Sie von der Münsterstraße B476 Richtung Sassenberg und biegen vor der Kreisgrenze in die Straße Grenzweg ein. Folgen Sie dem Grenzweg 800 m bis zum Schild des Heimatvereines Versmold. Wunderbare Fahrradrouten verästeln sich am westlichsten Zipfel Ostwestfalens.

© Teutoburger Wald Tourismus / P. Koetters

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