Zu Besuch beim Hermannsdenkmal und den Externsteinen

Erlebnisbericht aus Detmold und Horn-Bad Meinberg

Raus in die Natur und ein wenig frische Luft schnappen – nach den letzten Tagen habe ich mir eine kleine Auszeit verdient, dachte ich mir, und überredete meinen Freund, mit mir einen Ausflug in meine alte Heimat zu machen.

Richtig schön hier!

© L. Morasch

Wir fuhren zunächst nach Detmold und statteten dem Hermannsdenkmal einen Besuch ab. Das Denkmal ist eines der am meisten besuchten Ausflugsziele der Region. Doch wusstet ihr, dass unser Hermann einen kleinen Bruder hat? Richtig gehört, in New Ulm im US Bundesstaat Minnesota hat der deutsche Architekt und Auswanderer Julius Berndt einen „kleinen Hermann“ erbaut.

Das Denkmal ist mit seinen mehr als 50 Metern Höhe sehr beeindruckend. Einige Stufen führen zu einer kleinen Plattform hinunter. Hier hat man einen tollen Ausblick auf die Natur und kann richtig schön abschalten. Im Café „Auf 386m“ direkt am Denkmal holt sich mein Freund noch einen Kaffee.

Es gibt nicht nur den Hermannsweg

Einer der bekanntesten Wanderwege, der Hermannsweg, führt direkt am Denkmal vorbei. Erst neulich habe ich gelesen, dass er erneut als „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ vom Deutschen Wanderverband zertifiziert worden ist und damit zu den am längsten zertifizierten Wanderwegen in Deutschland gehört.

Wenn ihr nicht gleich so viele Kilometer wandern möchtet, könnt Ihr euch wie wir für eine kürzere Tour entscheiden. Zum Beispiel der etwa 11 Kilometer lange Rundweg „Wandern mit Kultur“. Dieser Weg führt euch vom Hermannsdenkmal zunächst nach Süden zum Dreiflussstein. Fällt ein Regentropfen auf diesen Punkt, kann er theoretisch in die Ems, die Weser oder den Rhein fließen. Als Symbol soll er an die wichtige Bedeutung wohlbehaltener Gewässer erinnern. Auf eurem Weg erreicht ihr den Bielsteinsender, ein Grundnetzsender des WDR.

Ein weiterer kurzer Rundweg rund um das Denkmal ist der A2. Auf etwa 5,5 Kilometern könnt ihr tolle Aussichtspunkte erreichen und tolle Fernblicke genießen.

Stonehenge des Teutoburger Waldes

Wenn ihr schon mal im Land des Hermann seid, besucht unbedingt auch die Externsteine, das „Stonehenge“ des Teutoburger Waldes. Umgeben vom Wiembecketeich und der parkartigen Anlage sind sie für viele Besucher ein Ort zum Ausspannen und Zur-Ruhe-finden. Die rund 40 Meter hohe Felsformation zählt zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Deutschland. Ich bin auch immer wieder gerne hier, gerade jetzt im Herbst, wenn sich die Bäume gelb-rot-braun färben, finde ich es hier besonders schön.

Eine sehr schöne Route für Familien mit Kindern ist die KinderErlebnisRoute. Entlang des etwa 2,5 Kilometern langen Weges gibt es Spiel- und Erlebniselemente zu entdecken. Sitz- und Liegeflächen bieten sich für kleine Snackpausen an, sodass die Kids schnell wieder fit sind.

Hier noch ein Hinweis: bitte beachtet, dass aufgrund der aktuellen Situation einige der im Text erwähnten Einrichtungen momentan geschlossen haben. Bitte denkt immer an den Mindestabstand und an das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung.