Das Leben jüdischer Kaufmannsfamilien, die als Vieh- und Textilhändler zur dörflichen Gesellschaft gehörten, wird von den Anfängen am Beginn des 19. Jahrhunderts bis zu ihrer Entrechtung, Ausgrenzung und Vernichtung im Nationalsozialismus während des Rundgangs dargestellt.
Helga Kießling von der Interessengemeinschaft der Gästeführer Herzebrock-Clarholz stellt das Leben jüdischer Familien, ihre Berufe und die Stellung der Familien innerhalb der dörflichen vor. Im Mittelpunkt steht die Frage nach dem Gelingen und Scheitern der Integration der jüdischen Minderheit. Dabei werden auch Bezüge zur Gegenwart nicht ausgelassen.
Ausgangs- und Treffpunkt des Rundgangs ist das 2008 errichtete Denkmal für die ermordeten und vertriebenen Herzebrocker Juden am Fuhrmannsplatz, Ecke Uthofstraße/Gildestraße. Von dort aus werden die Plätze besucht, an denen früher jüdische Familien gelebt haben. Die rund eineinhalbstündige Führung kostet 5 Euro pro Person und startet um 14 Uhr. Die Bezahlung erfolgt direkt vor Ort. Eine Anmeldung ist nicht nötig.
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