Bauernschaftsglocke Stukenhöfen

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Denkmal
Vor 170 Jahren unentbehrlich für die Informationsverbreitung auf dem Land
Bauernschaftsglocken waren in der Vergangenheit unentbehrliche Einrichtungen einer jeden Bauernschaft. Der besseren Sicht und Akustik wegen waren sie auf Anhöhe in einem Baum oder in einem eigens dafür errichteten Glockenstuhl aufgehängt.

Die Bauernschaftsglocken wurden zu drei verschiedenen Zwecken geläutet. Das tägliche dreimalige "Kleppen" morgens um 8 Uhr, vormittags um 11 Uhr und abends nach Sonnenuntergang teilte den Arbeitstag ein, rief zu den Mahlzeiten und zu einem kurzen Gebet. Das "Beiern", bei dem der Glöckner in schneller Folge mit dem Klöppel oder einem Hammer an den Glockenrand schlug, diente der Warnung vor Gefahr. So wurden vor allem Brände bekanntgegeben, aber auch vor Sturm geläutet. Todesfälle wurden durch ein einstündiges Dauerläuten bekanntgemacht, das - im Falle eines Kindes - mit dreimal vier einzelnen Glockenschlägen, oder - im Falle eines Erwachsenen - mit dreimal zwölf einzelnen Schlägen begann.

Die Bauernschaftsglocke auf Stukenhöfen befindet sich seit mindestens 1837 auf demselben Hof. Sie wurde 1983 restauriert und in einem neuen eigens dafür errichteten Glockenbaum aufgehängt.

 

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Bauernschaftsglocke Stukenhöfen
Stukenhöfener Str. 9
32289 Rödinghausen
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