Die aufwendige Gestaltung in Formen der deutschen und französischen Renaissance entwarf der Mindener Architekt Oskar Ziegler. Neben zwei großen Restaurationsräumen im Erdgeschoss und ersten Stock nahm das Gebäude eine Wohnung für den Wirt im Dachgeschoss auf. Mit dem Ausschank der Feldschlösschen Brauerei in der gegenüberliegenden Tonhalle, dem Saal des Viktoriahotels und dem Gesellschaftshaus der Ressource (Markt 22) befand sich hier um die Jahrhundertwende ein Zentrum des gesellschaftlichen Lebens.
Die Stiftsbrauerei fusionierte 1918 mit der Feldschlösschen AG. Bei der Sanierung 1971 wurde die originale Ausstattung des Gastraumes im Erdgeschoss mit einem Gemälde der Brauerei wieder freigelegt.