Bauernburg

PDF

Historische Stätte
Von den nichtkirchlichen Bauten des alten Pfarrhofes steht heute nur eine alte   "Bauernburg". Zum Schutz gegen raubend...
Von den nichtkirchlichen Bauten des alten Pfarrhofes steht heute nur eine alte   "Bauernburg". Zum Schutz gegen raubende Scharen baute die Landbevölkerung im Mittelalter feste Häuser, sogenannte ,,Steinwerke" oder ,,Wehrspeicher. Im Gegensatz zu den damals üblichen Fachwerkbauten waren diese ganz aus Stein errichtet und somit feuerfest. Im Ernstfall schaffte man alle wertvollen Schätze: Schlachtungen, Eier, Butter, Korn, Brot, Kleidung, Leinen etc, dorthin und verteidigte sich hier. Solche Steinwerke hat es auf sächsischen Bauernhöfen schon im 9.Jahrhundert gegeben.

Der Gutshof zu Stapelage war für raubende und plündernde Scharen ein verlockendes Ziel, lag er doch unweit der großen Kurstraße durch den Teutoburger Wald, der Dörenschlucht und direkt am Eingang der Stapelager Schlucht. So wurde der Meierhof mit Kirche und Pfarrhof zu einer Verteidigungsanlage umgebaut. Ein Steinwerk (Bauernburg) befand sich links gegenüber vom Haupthaus des Gutshofes. Östlich vom Mühlenteich lag eine befestigte Mühle. Eine weitere Bauernburg ist bis heute noch erhalten geblieben und steht, wie schon erwähnt auf dem Pfarrhof. Es ist ein zweistöckiges, von dicken Mauern umschlossenes Gebäude. Mehrere Schießscharten (Öffnungen, die nach innen weit sind und nach außen einen schmalen Schlitz bilden) befinden sich im Mauerwerk.

Gut zu wissen

Autor:in

Wolfgang Thevis

Organisation

Stadt Lage

In der Nähe

© Teutoburger Wald Tourismus / P. Koetters

Es scheint, dass der Microsoft Internet Explorer als Webbrowser verwendet wird, um sich unsere Internetseite anzusehen.

Aus Gründen der Funktionalität und Sicherheit empfehlen wir dringend, einen aktuellen Webbrowser wie Firefox, Chrome, Safari, Opera oder Edge zu nutzen. Der Internet Explorer zeigt nicht alle Inhalte unserer Internetseite korrekt an und bietet nicht alle ihre Funktionen.