Beim Fachwerkhaus Weber handelt es sich um ein Baudenkmal, das wegen seines hohen Alters unter Denkmalschutz gestellt wurde.
Den Kern des Gebäudes bildet ein Zweiständerhaus,das im Jahre 1566 errichtet wurde (Jahreszahl in einfacher Kerbschnittechnik am Torbogen). Damit gehört es zu den frühesten inschriftlich datierten Bauernhäusern in Lippe. Im 17. Jahrhundert wurde das Haus um einen Stallvorbau am Vordergiebelerweitert; im 18. Jahrhundert wurde ein unterkellerter Kammeranbau am Rückgiebel angebaut. Am Rückgiebel befand sich ein außen angebrachter Backofen, der jedoch weitgehend zerstört ist.
Als Vertreter der Zweiständerbauweisezeigt es die früheste Form des niederdeutschen Hallenhauses. Allerdings wurde in Lippe der Zweiständerbaubereits im 16. und 17. Jahrhundert durch Drei- und Vierständerbauten abgelöst. Mit seinen Umbauten und Erweiterungen (Stallvorbau, Kammeranbau, Rauchbühne, etc.) ist das Haus Weber ein interessantes Beispiel für den Wandel kleinbäuerlicher Wohnverhältnisse der letzten 400 Jahre.
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