- 2:00 h
- 4,80 km
- 68 m
- 68 m
- 197 m
- 262 m
- 65 m
- Start: Volkwinbrunnen (Altstadt Schwalenberg)
Stadtwasser
Als eine hervorragende technikgeschichtliche Leistung des Mittelalters gilt die Anlage des Stadtwassers. Zugeschrieben wird sie Zisterzienser-Mönchen. Eine genaue Datierung der Anlage ist aufgrund der bestehenden Quellenlage nicht möglich. Über eine Strecke von rd. 2,2 km führt der offene Wassergraben der Stadt das lebensnotwendige Wasser zu. Von der Magdalenenquelle bis zum Ortseingang Schwalenberg hat das Stadtwasser nur das geringe Gefälle von 10 Metern. Dann fällt das Wasser weitere 10 Meter verrohrt im Altstadtbereich bis hinunter auf den Marktplatz. Dort versorgte es die Stadt mit dem notwendigen Nass für Mensch und Vieh.
Den Volkwinbrunnen schuf der Künstler Friedrich Eicke in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts zur Erinnerung an den Gründer Schwalenbergs. Die Inschrift erzählt legendenhaft die Entstehung des Stadtwassers.
Folgt man dem Verlauf des Wassergrabens in Fließrichtung, so entsteht durch die Topographie des Burgberges und durch das geringe Stromgefälle die optische Täuschung, als fließe das Wasser in Schwalenberg bergan.
Burgberg
Graf Volkwin von Schwalenberg verlegte in der ersten Hälfte des 13. Jh. seinen Sitz auf den Bergsporn oberhalb von Schwalenberg. Alte Kupferstiche aus dem 17. Jh. zeigen eine geschlossene Höhenburg auf dem unbewaldeten Berg. Die Burg bestand ursprünglich aus einem Bergfried, zwei steinernen Wohntürmen oder -häusern, einem Torgebäude, dem Brauhaus, dazu - zum Schutz gegen Überfälle - Graben und Mauer. Außerdem waren der Burg eine Vorburg und mehrere Gärten vorgelagert. Im Laufe der Jahrhunderte diente die Burg als Witwensitz und Paragium (erbrechtliche Ausstattung von Herrschaftskindern). Jahrelange Streitigkeiten zwischen den Inhabern der Samtherrschaft führten zum Verfall der Burg. Teilweise wurden die Gebäude als "Baustoffquelle" genutzt und abgetragen. Die heutige Burg stammt überwiegend aus den Jahren 1627/28. In der Zeit von 1911 bis 1913 wurden ein Teil des Südflügels und der Treppenturm in Neo-Renaissanceformen erneuert.
An schönen Tagen bietet der "Grafenblick" und der Aussichtspunkt "Malereiche" unterhalb der Burg einen wunderbaren Blick über Schwalenberg bis hin zu den Höhenzügen des Teutoburger Waldes und des Eggegebirges.
Gut zu wissen
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Toureigenschaften
Einkehrmöglichkeit
Familienfreundlich
Rundweg
Ausrüstung
Anreise & Parken
Vom Bahnhof Schieder erreichen Sie Schwalenberg mit den Buslinien 760 und 770.
Immer wissen was fährt. Die schlaue Nummer für Bus und Bahn in NRW: Nahverkehrskunden erhalten unter der kostenpflichtigen Nummer 01806 50 40 30 eine persönliche Auskunft. Ein Anruf kostet 20 Cent pro Verbindung aus dem deutschen Festnetz und maximal 60 Cent pro Verbindung via Mobilfunk. Unter der Nummer 0800 3 50 40 30 bietet der "Sprechende Fahrplan", ein automatisches Sprachportal, eine kostenlose Fahrplanauskunft.
Weitere Infos / Links
Den Flyer zu den Rundwanderwegen "Burgberg und Stadtwasser" und weitere Informationen zum Wandern rund um Schieder-Schwalenberg im Naturpark Teutoburger Wald / Eggegebirge erhalten Sie in der
Tourist-Information Schwalenberg, Marktstraße 5, 32816 Schieder-Schwalenberg und in der
Gäste- und Bürgerinformation Schieder, Domäne 3, 32816 Schieder-Schwalenberg
sowie über die Internetseite www.schieder-schwalenberg.de
Tipp des Autors
Sicherheitshinweise
Da diese Wege teilweise naturbelassen sind, ist eine Wanderung bei sehr nasser Witterung nicht empfehlendwert.
In der Altstadt von Schwalenberg finden Sie Kopfsteinpflaster vor.
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Fotogalerie Natur
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